Wie erkennst Du ein High Need Baby?
Der Begriff „High Need-Baby“ stammt von Dr. William Sears (Kinderarzt und Vater von 8 Kindern). Gemeinsam mit seiner Frau Martha Sears (Stillberaterin und Krankenpflegerin), hat er in den 80-ern die Erziehungsphilosophie „Attachment Parenting“ geprägt und einen prägenden Grundstein für die bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung gelegt.
Hier findest Du eine Übersicht der 12 Kriterien in Kürze.
Quelle dafür findest Du hier:
1. „Intense“ Die Betreuung Deines Babys ist intensiv
Es gibt Hebammen, welche schon kurz nach Geburt solche Babys erkennen und wissen, dass die Eltern gefordert sein werden.
Die Art wie sie weinen, die Lautstärke und intensivität wie sie einfordern, was sie brauchen.
Im Kleinkindalter oft sehr neugierig und wollen oft mehr, wie sie schon können.
2. „Hyperactive“ Dein Baby wirkt hyperaktiv
Es scheint, als ob das Kind immer auf Achse ist, sehr neugierig und schlecht entspannen kann. Körperlich und geistig aktiv. Ständig unter Körperspannung und in Bewegung.
3. „Draining“ Dein Baby ist anstrengend
Diese Babys fordern alles von ihren Eltern, besonders der Mutter (1. Bindungsperson). Es bedeutet oft 24/7 Betreuung (Stillen, Tragen, ununterbrochenen Körperkontakt, unruhiger Schlaf...) Einfach mal für ein paar Minuten ablegen lassen ist eher schwierig.
Wichtig zu erwähnen: Es bleibt nicht jahrelang so.
4. „Feeds Frequently“ Dein Baby will ständig gefüttert werden
Dauerstillen oder sehr häufiges Stillen sind bei High Need Babys keine Seltenheit, auch noch nach dem 1. Lebensjahr.
5. „Demanding“ Dein Baby ist sehr fordernd
Warten ist für High Need Babys fast unmöglich.
Sie fordern lautstark ein, was sie wollen und kommunizieren, laut was sie nicht wollen.
Es ist nicht nur ein leichtes Weinen, es ist ein Weinen als ob es um Leben und Tod geht.
6. „Awakens frequetly“ Dein Baby wacht häufig auf
Oft brauchen High Need Babys erstaunlich wenig Schlaf.
Häufiges Aufwachen in der Nacht ist keine Seltenheit. Für die Eltern scheint es so, als wäre das Baby Dauer wach.
7. „Unsatisfied“: Dein Baby wirkt oft unzufrieden
Es sieht aus, als können Eltern eines High Need Babys nichts richtig machen. Das Kind ist Dauer unzufrieden, egal was die Eltern tun.
8. „Unpredictable“: Dein Baby ist unberechenbar
Was gestern funktioniert hat oder dem Baby gefallen hat, wird vielleicht heute nicht mehr funktionierten oder gefallen.
Die Stimmung schwankt von super sonniges Babylachen zu lautstarkem Weinen. Und das alles kann innerhalb weniger Minuten passieren. Wie aus dem Nichts.
9. „Super-Sensitive“: Dein Baby nimmt Reize besonders stark wahr
Durch ihre erhöhte Sensitivität (Reizaufnahme) nehmen sie alles um sich herum wahr. Kleinste Geräusche wecken sie sofort auf. Eine andere Frisur bei Mama, ein Helm auf Papas Kopf, kann sie unter Umständen erschrecken. Ein bestimmter Geruch mögen sie vielleicht nicht oder die Konsistenz des Breis. Die Liste könnte ewig weitergeführt werden. Diese starke Sensitivität macht sie aber auch sehr empathisch.